Die Moränenhügel am Oberen Mincio: Borghetto mit seinem Park Giardino Sigurtà
Südwestlich von Verona, im südlichen Gardaseegebiet, haben einst die Gletscher, die den See begildet haben, ihre Spuren am Gebiet hinterlassen: konzentrische Hügelkreise, die wie Tropfen im Wasser, langsam und regelmäßig zur Ebene hin ausklingen, durchfurcht von einem Fluss, dem Mincio, der aus dem großen See austritt.
Das ist das natürliche Amphitheater, durch das von Norden nach Süden, von Osten nach West en Römer, Langobarden, Della Scala, Visconti und Venezianer gezogen sind und bei ihrem Durchgang Spuren hinterlassen haben: Militärbauten – Brücke und Burg – sowie Anekdoten und Traditionen.
An der Furt des Mincio-Flusses steht heute Borghetto, einer der schönsten Weiler Italiens, mit seinen Wassermühlen, der unberührten Vegetation, der dominierenden Visconti-Brücke, die über ihn wacht.
Wir schlagen zwei verschiedene Touren vor: eine von 2-stündiger Dauer und eine von 4-stündiger Dauer.
Die 2-stündige Tour schließt folgendes mit ein: eine Besichtigung von Borghetto, seiner Visconti-Brücke und einen Spaziergang bis zur Burg von Valeggio, von deren Ruinen aus man das umstehende Gebiet bis nach Villafranca bewundern kann, wo viele Schlachten im italienischen Risorgimento geschlagen wurden.
Die 4-stündige Tour schließt neben der Besichtigung von Borghetto und der Visconti-Brücke auch folgendes mit ein: einen Besuch des Parks Giardino Sigurtà mit seiner Vielzahl an verschiedenen Bäumen und Blumen, seiner Jahrhunderte alten Eiche, den legendären Buchsbäumen, denen geduldige Gärtnerhände bizarre und surrealistische Formen gegeben haben.
Eine ausgezeichnete Idee ist es, ein Mittagessen mit den berühmten lokaltypischen Tortellini, auch "Liebesknoten" genannt, mit einzuplanen.